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Free Space Optics (FSO)
Im Gegensatz zu Funk- oder Mikrowellengeräten verwenden FSO-Geräte Licht über Luft als Übertragungsmedium. Sie senden Licht bei einer Frequenz von etwa 785 nm. Diese Wellenlänge steht dem Anwender lizenzfrei zur Verfügung, so dass keine Lizenzgebühren oder Mietkosten für Standleitungen entstehen.
FSO-Komponenten werden für Entfernungen von 20 Meter bis 5 Kilometer verwendet. Sie sind in einem breiten Spektrum an Schnittstellen und Geschwindigkeiten erhältlich. Im Gegensatz zu Funk und Mikrowelle ist der vom Strahl abgedeckte Bereich sehr klein. Dies trägt dazu bei, dass das Übertragungssystem sicherer wird, und ausserdem ist es nicht möglich, mit Funkmessgeräten oder Spektrums- Analysatoren die Daten zu lesen. Unter Einsatz von entweder LED (Light Emitting Diode) oder LASER, können FSO-Geräte bei Geschwindigkeiten von bis zu 2,5 Gbps arbeiten. Hierbei wird Luft als Übertragungsmedium verwendet, über welches das Licht gesendet wird. Diese Geräte nutzen das gleiche Konzept wie Geräte, die über optische Fasern übertragen. Da sich aber Licht schneller durch Luft als durch Glas oder Kunststoff bewegt (den beiden Hauptmedien für Fiberoptik), ist das Endergebnis (nahezu) echte Lichtgeschwindigkeit.
FSO kann in Verbindung mit Multiplexern verwendet werden, um Sprach-, Daten- und Videoströme gleichzeitig über einen FSOLink zu transportieren. Je nach zu verlängernder Diensteart kann die Kundenschnittstelle an Kupfer zur Verfügung gestellt werden (für Schnittstellen wie E1, Ethernet oder Fast Ethernet) oder an einem Paar Fiberoptikkabeln (für Dienste wie ATM oder SDH).
Die Hauptbeschränkung von FSO-Geräten ist, dass eine freie Sichtlinie erforderlich ist. Es kann kein physikalisches Hindernis zwischen den beiden Köpfen geben.
Die grösste Hürde bei FSO ist das Wetter. Maximale Reichweiten müssen die maximale Regenmenge berücksichtigen und – was noch wichtiger ist – wie viel Nebel in einem Gebiet normalerweise auftritt. Nebel besteht aus sehr feinen Wassertröpfchen, die normalerweise einen Durchmesser von nur wenigen Hundert Mikrometern haben. Diese Tröpfchen bilden Dampfschwaden, welche die physikalischen Eigenschaften des übertragenen Lichts verändern können. In manchen Fällen verhindern sie die Übertragung ganz und gar. Die typischen Ansätze, Wetterprobleme zu lösen, sind die Herabsetzung der Entfernung zwischen den Köpfen oder die Steigerung der Leistung des verwendeten Lasers.
Schnee und Regen haben nur minimale Auswirkungen auf FSOSysteme, da sie zu keinem hohen Grad an Absorption, Reflektion oder Lichtstreuung führen.
Eines der grössten Missverständnisse ist die Angst, dass die Verwendung von Lasern das Augenlicht schädigen könnte. BLACK BOX verwendet nur Komponenten, welche Ausgangsleistungen innerhalb der Grenzen haben, die als augenverträglich ausgelegt sind.