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DDC/EDID: Definierter VESA Standard

Was sind EDID-Emulatoren und wie helfen sie bei der AV-Signalverteilung

Black Box erklärt

Damit Ihr Bildschirm, Fernseher oder Projektor die bestmöglichen Bilder anzeigt, müssen seine Eigenschaften und Möglichkeiten an die Videoquelle übertragen werden. Die Datenstruktur, die Ihr Display für diese Kommunikation verwendet, wird EDID (Extended Display Identification Data) genannt.

Was ist EDID (Extended Display Identification Data) und warum ist es wichtig?

EDID ist ein VESA-Standardformat, das Informationen über den Hersteller des Displays, Bildschirmgröße, Standardauflösung, Farbeigenschaften, Frequenzbereichsgrenzen und vieles mehr beinhaltet. Eine Quelle, die diese Informationen empfängt, kann genau die Videoeigenschaften generieren, die das betreffende Display benötigt. EDID wird häufig mit einer Grafikkarte eines Computers als Quellengerät verwendet. Darüber hinaus können HDTV-Empfänger, DVD- und Blu-Ray-Player, LCD-Displays und digitale Fernseher EDID lesen und das benötigte Videoformat ausgeben.

Was ist DDC (Display Data Channel)?

DDC (Display Data Channel) ist ein von VESA definierter Standard. Während DDC nur die Beschreibung der Schnittstelle ist, werden die echten Daten, die zwischen Grafikadapterkarte und Monitor ausgetauscht werden, EDID (Extended Display Information Data) genannt. Dieser Datenaustausch dient der Identifizierung angeschlossener Bildschirme und hauptsächlich dem Lesen ihrer Videospezifikationen. Optimale Auflösungen und maximale Auflösungen sowie Gamma-Werte sind Teil dieses Protokolls. Wenn ein Monitor direkt an eine Grafikkarte angeschlossen ist, wird lediglich ein Verbindungskabel benötigt, das die DCC-Übertragung unterstützt (VGA: Pins 12 und 15 müssen angeschlossen werden).

Wie werden EDID-Daten ausgetauscht? Die Beziehung zwischen EDID und DCC

EDID wird über einen DDC (oder Display Data Channel) zwischen der Quelle und dem Display übertragen; dabei handelt es sich um eine von der Video Electronics Standards Association (VESA) erstellte Sammlung digitaler Kommunikationsprotokolle. Die Display-Informationen werden dabei von EDID bereitgestellt und DDC bildet die physikalische Verbindung zwischen dem Display und der Quelle. Die zwei dazugehörigen Standards ermöglichen so einen Plug-and-Play-Informationsaustausch zwischen Display und Quelle. Damit die EDID-Informationen an der Quelle verfügbar sind, müssen alle Komponenten Ihrer Display-Geräteverbindungen DDC unterstützen, auch eventluell eingesetzte Extender, Switches, Kabel, Splitter, Verstärker, Repeater und Konverter. Wenn ein oder mehrere Elemente in dieser Kette DDC nicht unterstützen, können auf dem Display falsche Farben, Größen oder Positionen angezeigt werden oder sogar ein schwarzer Bildschirm.

Wie wichtig ist EDID-Emulation, und dass KVM-Switches EDID unterstützen

KVM-Extender ermöglichen die Übertragung von Videodaten über große Entfernungen, während KVM-Switches die Konnektivität zwischen mehreren Quellen und einem einzigen Set aus Bildschirm und Peripheriegeräten oder umgekehrt gewährleisten. Beide Technologien fungieren als Verbindungszwischenstufe zwischen einer oder mehreren Videoquellen und Displays. Die meisten der modernen digitalen KVM-Geräte unterstützen den Austausch von EDID; es kann jedoch noch analoge VGA KVM-Geräte geben, bei denen besondere Aufmerksamkeit und gegebenenfalls eine gewisse Unterstützung von EDID Ghost-Emulatoren (siehe die Informationen unten) erforderlich sind.

Bei KVM-Geräten, die EDID-Management unterstützen, ist die Implementierung auf drei Arten möglich.

  1. Die erste Möglichkeit ist EDID Pass-through, wobei die Daten direkt von einer Quelle zum Display übertragen werden. EDID Pass-through wird häufig in Video- und KVM-Externdern verwendet.
  2. Die zweite Art des EDID-Managements ist eingebautes EDID. In diesem Fall enthält der Extender eine interne EDID-Datentabelle und er kann Daten zur Quelle zurücksenden. Er „lernt“ vom Ausgabegerät und kann es nachbilden. Diese Art wird häufig in AV/IT-Systemen mit Einzel- oder Mehrfach-Displaykonfigurationen eingesetzt.
  3. Die dritte EDID-Managementmethode ist das sogenannte EDID-Learning, bei dem der Extender Daten von einem einzelnen angeschlossenen Display erfassen oder Daten von allen angeschlossenen Displays sammeln kann. EDID-Learning ist eine ideale Lösung für Konfigurationen mit mehreren Displays ohne gemeinsame Standardauflösung oder gemeinsames Seitenverhältnis.

Vorteile der Verwendung von EDID-Emulatoren bei der Erweiterung von AV-Signalen

Die Weitergabe von EDID-Informationen bei der Erweiterung von Signalen ist aus folgenden Gründen eine sehr wichtige Funktion für Ihre Extender:

  • Ihr Computer kann die angeschlossenen Displays erfassen; Plug-and-Play-Funktionalität wird ermöglicht.
  • Manuelles Konfigurieren von Displays wird überflüssig.
  • Reduziertes Risiko falscher Einstellungen, die die Bildqualität oder die Zuverlässigkeit des Systems beeinträchtigen können.
  • Die Möglichkeiten der Grafikkarte werden optimal genutzt.

Mit einem EDID-Emulator können Sie EDID-Informationen vom Monitor erfassen, die Ihnen dann auf dem PC zur Verfügung stehen, unabhängig von Kabeltypen oder anderen Problemen, die bei einer Hardwareeinrichtung auftreten können.

Anschließen eines DVI EDID Ghost

Signalerweiterung mit EDID Pass-through

In manchen Situationen treten Störungen auf dem Display durch Probleme mit der Signalstärke, Kommunikationsfehler zwischen Display und Quelle oder sogar durch eine fehlende Unterstützung bei der EDID-Übertragung auf. Für die Fehlersuche in diesen Situationen können Sie einen EDID Ghost-Emulator verwenden. Dieses Gerät ermöglicht einem Display das Kopieren, Nachbilden, Klonen und „Lernen“ von EDID. Die bei Black Box erhältliche EDID Ghost-Emulator-Geräte zeichnen bis zu 15 verschiedene EDID-Sets auf und speichern diese.

Kontakt mit Black Box

Black Box bietet ein breites Sortiment an EDID/DDC-kompatiblen Geräten sowie EDID Ghost-Emulatoren an. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf; gemeinsam finden wir die richtigen Lösungen für Ihre Anwendungen.